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UNIS/SGSM/1361
31. Oktober 2023
Journalistisch tätige Personen und die Medien übernehmen eine entscheidende gesellschaftliche Aufgabe: sie wahren und ermöglichen die Demokratie und ziehen die Mächtigen zur Rechenschaft. Sie leisten einen grundlegenden Beitrag zu starken und rechenschaftspflichtigen Institutionen und zur Verwirklichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung.
Doch diese wichtige Rolle bringt sie auch in Gefahr. Aufgrund ihrer Entschlossenheit, der Wahrheit auf den Grund zu gehen und sie offenzulegen, werden sie oft zur Zielscheibe von Angriffen und rechtswidriger Inhaftierung oder kommen sogar ums Leben.
2022 wurden laut Angaben der UNESCO mindestens 88 Personen aufgrund ihrer journalistischen Tätigkeit umgebracht. Diese Zahl ist gegenüber den Vorjahren stark gestiegen. Der aktuelle Konflikt in Israel und dem besetzten palästinensischen Gebiet fordert einen hohen Tribut von den journalistisch Tätigen.
Doch die meisten Personen, die aufgrund ihrer journalistischen Tätigkeit umkommen, befassen sich nicht mit Kriegsberichterstattung. Sie sind in Ländern tätig, in denen Frieden herrscht, und untersuchen dort Korruption, illegalen Handel, Menschenrechtsverletzungen und ökologische Probleme.
Ich bin tief bestürzt über diese Zahl sowie darüber, dass Bedrohungen jeder Art gegen journalistisch Tätige zugenommen haben. Ihre Inhaftierung hat einen Höchststand erreicht. Durch Belästigung im Netz sollen journalistisch Tätige, insbesondere Frauen, zum Schweigen gebracht werden.
Wir brauchen bessere Sicherungsmaßnahmen zur Verteidigung dieser Personen, die uns auf dem Laufenden halten.
Am Internationalen Tag zur Beendigung der Straflosigkeit für Verbrechen gegen journalistisch tätige Personen fordern wir alle Staaten auf, sie vor Gewalt zu bewahren, ihnen ein sicheres Umfeld zur Ausübung ihres Berufs zu bieten, die Tatverantwortlichen für Verbrechen gegen journalistisch Tätige und Medienschaffende vor Gericht zu stellen und die Unterstützung der Opfer und Überlebenden zu gewährleisten.
Heute wie an jedem anderen Tag sind wir den journalistisch Tätigen und allen Medienangehörigen, die ihre Gesundheit und ihr Leben aufs Spiel setzen, um die Öffentlichkeit zu informieren und die Wahrheit am Leben zu erhalten, zu Dank verpflichtet.
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"Der diesjährige Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen erinnert uns daran, dass wir zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung unser Versprechen einlösen müssen, niemanden zurückzulassen. Dies gilt besonders für die weltweit 1,3 Milliarden Menschen mit Behinderungen." — António Guterres
"Der Welt-Aids-Tag findet zu einem bedeutungsvollen Zeitpunkt statt. Seit ihrem Höhepunkt im Jahr 2004 sind die aidsbedingten Todesfälle um beinahe 70 Prozent zurückgegangen und HIV-Neuinfektionen befinden sich auf ihrem niedrigsten Stand seit den 1980er-Jahren." — António Guterres
"Der diesjährige Internationale Tag der Solidarität fällt in eines der dunkelsten Kapitel in der Geschichte des palästinensischen Volkes. Ich bin entsetzt über die vielen Todesopfer und die Zerstörungen, von denen die Region betroffen ist und die dort unsäglichen Schmerz, Angst und Leid verursachen." — António Guterres
"Gewalt gegen Frauen ist ein verabscheuungswürdiger Verstoß gegen die Menschenrechte, eine Krise für die öffentliche Gesundheit und zugleich ein wesentliches Hindernis für nachhaltige Entwicklung." — António Guterres