"Ich fühle Kraft, ich fühle mich stark, wenn ich spiele": Ciné-ONU Wien zeigt den Film „Freedom Fields“

5. Dezember 2022 - Mit dem Film "Freedom Fields" und der inspirierenden Geschichte dreier Frauen und ihrer Fußballmannschaft im Post-Revolutionsland Libyen widmete Ciné-ONU Wien seine monatliche Filmvorführung im Dezember dem Tag der Menschenrechte und der Stärkung von Frauen und Mädchen durch Sport.

alt text is missing

„Freedom Fields" wurde über einen Zeitraum von fünf Jahren gedreht und folgt den Spielerinnen, als das Land in einen Bürgerkrieg versinkt und die utopischen Hoffnungen des Arabischen Frühlings zu schwinden beginnen. Durch die Augen dieser zufälligen Aktivistinnen sehen wir die Realität eines Landes im Umbruch, in dem die persönlichen Geschichten von Liebe und Zielstrebigkeit mit der Geschichte kollidieren. Es ist ein Film über Hoffnung, Kampf, Freude, Schwesternschaft und die Kraft eines Teams.

Die wichtige Rolle, die der Sport - in diesem Fall der Fußball - bei der Stärkung von Frauen und Mädchen spielen kann, kam auch in den Kommentaren von Zahra Borhani, Youth Leader und Spielerin bei der österreichischen NGO Kicken ohne Grenzen, während der Podiumsdiskussion nach dem Film zum Ausdruck. "Ich fühle Kraft, ich fühle mich stark, wenn ich spiele", sagte Borhani, die Verständnis für die Fußballspielerinnen und die Herausforderungen, denen sie sich im Film stellen mussten, zeigte: "Ich verstehe diese Frauen vollkommen, auch ich musste kämpfen."

alt text is missing

Georgia Dimitropoulou, Crime Prevention and Criminal Justice Officer im Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC), betonte während der Diskussion, wie wichtig es sei, dass "Sport Stereotypen verändern und herausfordern kann". Sie wies auch darauf hin, dass es in dem Film um mehr als nur um Sport gehe, da diese Frauen "für Veränderungen kämpfen".

Nikola Staritz, Expertin für Antidiskriminierung im Sport und Projektmanagerin bei fairplay-VIDC, wies auf die Bedeutung des Sports bei der "Bekämpfung von Diskriminierung" und auf die Macht des Sports bei der "Herbeiführung von Veränderungen in der Gesellschaft" hin. "Wenn man die Rollen für Frauen öffnet, sollte man auch die Rollen für Männer öffnen sollte, denn nicht jeder Junge will Fußball spielen," fügte sie hinzu. Die Diskussion wurde vom Direktor von UNIS Wien, Martin Nesirky, moderiert. Nesirky hob in seiner Eröffnungsrede auch den universellen Charakter und die Kraft des Sports hervor.

Die Filmvorführung fand im Rahmen des Internationalen Filmfestivals this human world im Top Kino und in Zusammenarbeit mit der UNODC-Initiative "Prävention von Jugendkriminalität durch Sport" der Abteilung für Crime Prevention and Criminal Justice statt.