Im Vorfeld der UN-Klimakonferenz COP27 waren über 100 TeilnehmerInnen bei der Vorführung dieses beeindruckenden Films dabei, der die Geschichte des Klimawandels anhand der visuellen Auswirkungen einer der wichtigsten und zugleich am stärksten bedrohten Ressourcen unseres Planeten - der Gletscher - erzählt. Eine berührende Entdeckungsgeschichte, die das Publikum auf eine aufregende Reise mit Extremsportarten mitnimmt und gleichzeitig die Kameradschaft der Protagonisten des Films teilt, die sich persönlichen Herausforderungen inmitten der immensen Schönheit der natürlichen Bergwelt stellen.
Elke Ludewig, Leiterin des Sonnblick-Observatoriums der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG), die nach dem Film ebenfalls an der Podiumsdiskussion teilnahm, erlebt den rasanten Rückzug der Gletscher aus erster Hand. Sie erzählte dem Publikum: "Seit den 1980er Jahren gibt es im Sommer keine Schneedecke mehr auf den Bergen."
Sabine McCallum, Associate Programme Management Officer beim Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP), stimmte dem zu: "Die weißen Flecken verschwinden" mit drastischer Geschwindigkeit und "der Rückzug ist bereits sichtbar".
UNIS-Direktor Martin Nesirky wies in seiner Eröffnungsrede auch auf die Geschwindigkeit des Klimawandels hin und betonte, dass die Temperaturen in den österreichischen Alpen doppelt so schnell gestiegen sind wie der Durchschnitt in der nördlichen Hemisphäre.
Rainhard Fuchs, Mitbegründer und CCO von Glacier und Moderator der Podiumsdiskussion, sagte: "Man kann die Vergangenheit nicht rückgängig machen, aber man kann die Zukunft verändern." Und Veränderungen seien nur möglich, wenn wir Menschen mehr tun, fügte er hinzu.
Die Vorführung fand im Programmkino Top Kino in Wien statt und wurde vom Informationsdienst der Vereinten Nationen (UNIS) Wien in Zusammenarbeit mit dem Wiener Büro des UN-Umweltprogramms (UNEP) und Glacier im Rahmen der Glacier Climate Week 2022 organisiert.