Lernen zum Erlebnis machen - Workshop für Lehrkräfte bei der UNO in Wien

Im Rahmen der zweitägigen Veranstaltung " Sustainable Development Goals (SDGs) greifbar machen - Konflikte um räumliche Ressourcen" besuchten 27 Lehrkräfte aus Wien und anderen Bundesländern den Sitz der Vereinten Nationen in Wien.

WIEN, 28. Februar 2023 - Der von der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems (KPH) in Kooperation mit UNIS Wien organisierte Workshop für Lehrkräfte der Fächer Geografie, Wirtschaft, Geschichte und Politische Bildung begann mit einer Führung durch das Vienna International Centre (VIC).

Nach der Führung begrüßte Irene Hoeglinger-Neiva von UNIS Wien die Lehrenden und hielt einen Vortrag über die Vereinten Nationen sowie über die Ziele für nachhaltige Entwicklung. Sie betonte den hohen Stellenwert, den die Vereinten Nationen Lehrkräften und Bildungseinrichtungen beimessen: "Wir sehen Pädagoginnen und Pädagogen als Multiplikatoren, die junge Menschen für die Anliegen der UNO begeistern können."

Sabine McCallum, Associate Programme Management Officer vom Wiener Büro des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), sprach über die Arbeit und Rolle von UNEP als Vermittlungsorgan, welches sich weltweit für wirksame Umweltmaßnahmen einsetzt. McCallum sprach auch über konkrete Projekte vor Ort und lud die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein, die Visual-Reality-Ausstellung "Vanishing Treasures: protecting endangered mountain species" in der Rotunde der Wiener UNO-City zu besuchen.

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"Spielen ist die ureigenste Form des Lernens", erklärte der Organisator des Besuchs, Stefan Lamprechter von der KPH Wien/Krems. Lamprechter, der selbst Lehrer ist, stellte verschiedene spielerische Ansätze wie Planspiele, Rollenspiele und Simulationen vor, die helfen können, die SDGs und Konflikte um räumliche Ressourcen zu vermitteln. Dazu gehörten das Gruppenkartenspiel "Changemaker" zum Kennenlernen der SDGs, das Gerechtigkeitsexperiment "Rethinking Fairness" und das "Baregg-Tunnelspiel" zur nachhaltigen Nutzung von Verkehrssystemen. Abschließend zitierte Lamprechter Oliver Wendell Holmes: "Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden, sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen."