Wien, 17 Mai 2024 – Der Enthusiasmus der Jugendlichen war von Beginn an spürbar. Schülerinnen und Schüler kamen in kleinen Gruppen zusammen und diskutierten verschiedene Themen, wie Menschenrechte, Nachhaltigkeit oder globale Kooperationen und einigten sich auf drei Forderungen. Später, in der Nachmittags-Session arbeiteten sie an möglichen Lösungen für ihre Forderungen.
Der Fokus des Events, welches von der österreichischen NGO Südwind organisiert wurde, lag auf Jugendpartizipation. Diese ist besonders relevant, da die Vereinten Nationen im September dieses Jahres einen Zukunftsgipfel (Summit of the Future) veranstalten, der zum Ziel hat, multilaterale Lösungen für ein besseres Morgen in Form eines Zukunftspakts zu finden. Die Forderungen und Lösungen, die im Zuge des Rebels of Change Jugendforums entwickelt wurden, werden von ausgewählten Teilnehmenden zum Zukunftsgipfel, dem UN-Menschenrechtsrat in Genf und dem Dialogforum zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung in Österreich gebracht.
Martin Nesirky, Direktor des Informationsdienstes der Vereinten Nationen in Wien, hieß die Schülerinnen und Schüler willkommen und sprach über die Implementierung der Nachhaltigkeitsziele und den Zukunftsgipfel. Über den Gipfel sagte er: „Es ist ein Gipfel und nicht der Höhepunkt. Der schwierige Teil kommt danach, wenn wir versuchen werden, die Ideen zu implementieren.” Er betonte die Relevanz von Jugendpartizipation und hob hervor, dass die Bemühungen und Ideen der Schülerinnen und Schüler helfen können, einen Weg in eine bessere Zukunft zu schaffen.
Zusätzlich sprach Klaus Steiner, Ansprechperson für die Ziele für nachhaltige Entwicklung im österreichischen Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten, über die wichtige Rolle der Jugend in der Implementierung der 17 Ziele. Er wies auf die substanziellen Herausforderungen in der Implementierung der Ziele für nachhaltige Entwicklung hin, kein Land sei momentan auf dem richtigen Weg, um alle Ziele bis 2030 zu implementieren.
Eine andere wichtige Rednerin war die österreichische UN-Jugenddelegierte, Jana Berchthold, die die Relevanz von Jugendbeteiligung aufzeigte und anmerkte: „50 % der Weltbevölkerung ist unter 30, aber nur 3 % der im Parlament vertretenen Personen sind unter 30.“
Photo: Franz Hagmann/Südwind