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UNIS/SGSM/1136
27. Mai 2021
Am Internationalen Tag der Friedenssicherungskräfte der Vereinten Nationen würdigen wir die mehr als eine Million Frauen und Männer, die an den Frontlinien von Konflikten gedient haben, und die mehr als 4.000 Menschen, die dabei ihr Leben gelassen haben. Ihr Dienst und ihre Aufopferung werden niemals vergessen werden.
Mein tief empfundener Dank gilt den 85.000 Zivil-, Polizei- und Militärkräften, die derzeit an einigen der heißesten Krisenherde der Welt im Einsatz sind, um die Wehrlosen zu schützen und zur Herbeiführung von Frieden beizutragen. Trotz pandemiebedingter Einschränkungen und Ansteckungsgefahr erfüllen diese Männer und Frauen ihre Aufgabe und unterstützen zugleich lokale Behörden im Kampf gegen COVID-19. Ich bekunde den Angehörigen der Friedenssicherungskräfte, die dieser furchtbaren Krankheit zum Opfer gefallen sind, mein aufrichtiges Beileid.
Der diesjährige Gedenktag ist dem zentralen Thema Jugend, Frieden und Sicherheit gewidmet. In jedem Land, in dem unsere Friedenssicherungskräfte tätig sind, kann nur unter aktiver Beteiligung junger Menschen Frieden herbeigeführt werden. Weltweit muss viel mehr getan werden, um den Bedürfnissen junger Menschen gerecht zu werden, ihrer Stimme mehr Gehör zu verschaffen und sie in Entscheidungsprozesse einzubinden.
Unseren Missionen kommt eine wichtige Rolle dabei zu, junge Menschen, insbesondere junge Frauen und Mädchen, zu schützen und zu unterstützen, um Gewalt zu verringern und den Frieden auf Dauer zu sichern. So arbeitet etwa die Stabilisierungsmission in der Demokratischen Republik Kongo (MONUSCO) mit Jugendlichen, die der Gefahr der Rekrutierung durch bewaffnete Gruppen ausgesetzt sind, um ihnen tragfähige und dauerhafte Alternativen zur Gewalt zu bieten. In Südsudan konnten durch die Einbeziehung von Jugendgruppen in Friedensprozesse die Beziehungen zwischen subnationalen und nationalen Akteuren gestärkt werden. Die Stabilisierungsmission in der Zentralafrikanischen Republik (MINUSCA) und die Stabilisierungsmission in Mali (MINUSMA) haben in ihren Einsatzländern eng mit Jugendvertretungen zusammengearbeitet, um die Wahlbeteiligung an den Wahlen der jüngeren Vergangenheit zu erhöhen.
Eine unserer größten Stärken ist unser junges Friedenssicherungspersonal, insbesondere die jungen Frauen, die tagtäglich dazu beitragen, tief verwurzelte Geschlechterstereotype zu widerlegen, und junge Frauen und Mädchen dazu inspirieren, nichttraditionelle Wege und Möglichkeiten zu suchen.
Die Friedenssicherung durch die Vereinten Nationen trägt zur Förderung des Friedens in einigen der gefährlichsten Regionen der Welt bei. Heute wie an jedem anderen Tag würdigen wir das Engagement und die Tapferkeit, mit denen unsere Friedenssicherungskräfte Gesellschaften dabei unterstützen, sich vom Krieg abzuwenden und den Weg in eine sicherere und stabilere Zukunft einzuschlagen.
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