Die Workshops, die vor und nach der UN-Meereskonferenz 2022 stattfanden, untersuchten auf kreative Weise die Bedeutung des Schutzes von Flüssen und Wasserökosystemen. Zu Beginn machten die Kinder ein kurzes Quiz über den Fluss und seine Tierwelt. Fragen waren unter anderem: Wo entspringt die Donau und wo fließt sie hin? Wie viele Länder durchfließt er auf seinem Weg? Und vor allem, warum sollten wir sie schützen?
Nach einer kurzen Einführung von Lena Bauer und Sophie Weiss von JUMP zu den verschiedenen, an der Donau heimischen Vogelarten, sammelten die SchülerInnen in Kleingruppen Naturmaterial und Müll vom Donauufer, um daraus Kunstwerke zu schaffen.
Beim ersten Workshop mit der OVS Schüttaustraße am 21. Juni 2022 war es schön zu sehen, dass jede Gruppe damit begann, ganz selbständig für die Vögel, von denen sie gelernt hatten - wie Schwäne und Enten - Nester zu bauen. Nachdem die Meisterwerke fertig waren, präsentierten sich die Kinder gegenseitig ihre Kunstwerke und erklärten die Idee dahinter und wie die Kunstwerke mit der Donau verbunden waren.
Als die Kinder nach der Auswahl von Materialien gefragt wurden, aus denen sie die Nester gebaut hatten (Gras, Blumen, Stöcke und Algen), sagten die Kinder, dass sie es so bequem wie möglich machen wollten, damit die Vögel darin schlafen können.
Beim zweiten Workshop mit der VS Donau-City am 12.September 2022 erklärte eines der Kinder, dass das gebaute Herz die Natur darstellen und das Kunstwerk „Herz des Meeres“ heißen soll.
Die Kinder der Brilliant Stars International School in Bratislava trotzten beim dritten Workshop am 19. September 2022 mit Kreativität, Enthusiasmus und Mut dem regnerischen Wetter, um mehr über die Donau zu erfahren und zu lernen, welche Kunstwerke aus den Materialien, die man am Ufer findet, gefertigt werden können. Die Kunstwerke wurden fotografiert und werden beim Danube Art Master 2022 eingereicht.
Die Inspiration für dieses Projekt war, so Frau Bauer, Kunst als kreative Verbindung für Kinder zu nutzen, um etwas über die Natur zu lernen. Durch Kunst könnten sie auf persönlichere Weise mit den Ökosystemen der Donau in Verbindung treten. Dass ihre Schulen nur wenige Minuten vom Fluss entfernt sind, sei für die Kinder von großem Vorteil. Auch in der Stadt könnten sie die Natur hautnah erleben. Die LehrerInnen, die die Gruppe begleiteten, lobten den Workshop und die Möglichkeit für die Kinder, zu lernen und kreativ zu sein.
Das Ziel der Veranstaltungen war, das Bewusstsein für lokale wasserbasierte Ökosysteme vor und nach der UN-Meereskonferenz 2022 zu schärfen und auch den Wettbewerb „Danube Art Master“ zu fördern. Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren aus allen Ländern des Donauraums (Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Deutschland, Kroatien, , Montenegro, Österreich, Republik Moldau, Rumänien, Serbien, der Slowakei, Slowenien, Tschechien, der Ukraine und Ungarn) dürfen mitmachen. Der Wettbewerb soll Kinder dazu anregen, sich näher mit den Flüssen in ihrer Nachbarschaft auseinanderzusetzen und darüber nachzudenken, was „Umwelt“ für sie bedeutet.
Der Generalsekretär der Vereinten Nationen António Guterres lobte und unterstrich immer wieder die Bemühungen jüngerer Generationen im Kampf gegen den Klimawandel. Die Einbindung von Kindern und Jugendlichen in solche Bildungsveranstaltungen ist wichtig für die Zukunft des Natur- und Klimaschutzes.