Ein Klima-Hackathon bei der UNO in Wien

Haben Sie sich jemals gefragt, was ein Hackathon ist?

Ein Hackathon kann als „Marathon“ beschrieben werden, bei dem die Teilnehmenden Ideen „hacken“, um bestimmte Herausforderungen zu lösen. Vom 19. bis 20. Februar 2023 fand im Vienna International Centre – auch die Wiener UNO-City genannt - ein internationaler Politik-Hackathon zum Thema Klimagerechtigkeit statt, der von der österreichischen Nichtregierungsorganisation (NGO) Südwind in Zusammenarbeit mit UNIS Vienna organisiert wurde.

 

WIEN, 20. Februar 2023 - Früh am Montagmorgen wurden 70 junge "hacking"-Begeisterte von UNIS Vienna Direktor, Martin Nesirky, bei der UNO in Wien begrüßt. Aus zahlreichen europäischen Ländern stammend - darunter Dänemark, Griechenland, Italien, Litauen, Österreich, Serbien, und Spanien - hatten sie alle das gleiche Ziel: innovative Ideen für politische Empfehlungen zur Klimagerechtigkeit zu entwickeln und ihre Vorschläge einer Jury von politischen Entscheidungsträgerinnen und -träger zu präsentieren.

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Nach der Eröffnungsrede machten sich die jungen Talente sofort an die Arbeit. Ideen wurden vorgeschlagen, Diskussionen fanden statt, und es wurden überzeugende Konzepte entwickelt. Fachleute aus der Praxis betreuten die Gruppen, gaben konstruktives Feedback und ermutigten sie, ihren Blick über den Tellerrand zu wagen.

In den abschließenden Präsentationen machten die Teams auf ihre Sorgen aufmerksam: Sie erinnerten an die Überschwemmungen in Deutschland und Belgien im Jahr 2021, wiesen darauf hin, dass die Europäische Union bis 2050 mit 216 Millionen Klima-Migrantinnen und Migranten rechnen würde, und betonten, dass „die Dürre von heute in Namibia die Dürre von morgen in Wien“ sein könnte. 

Trotz dieser bedrohlichen Szenarien konzentrierten sich die Teilnehmenden auf ihre konstruktiven Lösungsvorschläge. Von Apps, die einen grüneren Alltag anregen, über soziale Theaterinitiativen, bis hin zu stromproduzierenden Tanzböden, wurden die unterschiedlichsten Ideen vorgestellt. 

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Nach jeder Präsentation wurden die Konzepte von der Jury eingehend geprüft. Wie realisierbar ist die Idee? Wer wird sie finanzieren? Wie groß sind die Risiken? Die Gruppen mussten unter Beweis stellen, dass ihre Lösungen realisierbar und konkret sind. 

Schließlich wurde eine Idee prämiert: die "School Sustainable Development Goals" - eine Toolbox, die mit einem spielerischen und gemeinschaftlichen Ansatz das Bewusstsein für Klimagerechtigkeit in Schulen schärfen soll. Als Preis erhielt das siegreiche Team aus Italien Gutscheine für Interrail-Tickets.

Doch eigentlich haben alle Teilnehmenden gewonnen. Sie alle verschafften sich Gehör bei politischen Verantwortlichen und wurden zu Stimmen einer grünen Zukunft. Wie Jurymitglied Sandra Stankovic aus Serbien betonte: "Die Zukunft gehört denjenigen, die an die Schönheit ihrer Träume glauben. Ich glaube, dass eine grüne Zukunft möglich ist."