WIEN, 5. – 9. August 2024 – Rund 110 gleichgesinnte Delegierte aus 12 verschiedenen Ländern kamen bei der ersten VICMUN-Konferenz zusammen, um sich mit internationalen Angelegenheiten zu beschäftigen und als globale Diplomatinnen und Diplomaten zu agieren. Während der fünf Tage diskutierten die Teilnehmenden über verschiedene Themen und stellten sich Herausforderungen, um eine gemeinsame Basis und Lösungen für eine nachhaltige Zukunft zu finden.
Zu Beginn der Konferenz sprachen Bernd Hermann, Gründer von VICMUN und Generalsekretär der Österreichische Gesellschaft für Außenpolitik und die Vereinten Nationen (ÖGAVN), Martin Nesirky, Direktor des Informationsdienstes der Vereinten Nationen (UNIS) Wien, Botschafterin Gabriela Sellner, Ständige Vertreterin Österreichs bei den Vereinten Nationen in Wien, und Alena Sirka-Bred, Leiterin der Abteilung für europäische und internationale Angelegenheiten der Stadt Wien, sowie Angela Kane, ehemalige Untergeneralsekretärin der Vereinten Nationen für Management und ehemalige Hohe Vertreterin für Abrüstungsfragen.
In ihrer Rede betonte Angela Kane: „Etwas, das man in der internationalen Politik immer im Hinterkopf behalten sollte – sei immer auf das Unerwartete vorbereitet.“ In diesem Sinne kamen die Delegierten in vier verschiedenen Ausschüssen zusammen, um über Herausforderungen und Wege zur friedlichen Nutzung von Kernenergie, globale Anti-Korruptionsbemühungen, die Verschmutzung der Meere durch Plastikmüll und die Bedrohung durch nichtstaatliche Terrorgruppen zu diskutieren.
Eine Delegierte, die als Vorsitzende des Ausschusses für das Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung teilnahm, betonte den Wert der Vernetzung: „Ich habe viele Menschen mit ähnlichen Interessen getroffen und schätze es, dass wir ähnliche Denkweisen und ähnliche Ziele haben und ich von ihnen lernen kann.“ Sie hob auch hervor, wie besonders es sei, die Konferenz in einem Gebäude der Vereinten Nationen abzuhalten: „Es ist eine wunderbare Erfahrung und eine großartige Gelegenheit.“
Bernd Hermann sagte: „Es ist wichtig, dass junge Menschen schon früh beginnen, sich mit internationaler Politik und internationalen Angelegenheiten zu beschäftigen. Und eine der besten Möglichkeiten ist es, die UN zu simulieren und sich mit den wichtigen Arbeitsbereichen der UN auseinanderzusetzen.“ Indem die Teilnehmenden in die Rolle einer Diplomatin oder eines Diplomaten schlüpften und ein anderes Land als dessen Botschafterin oder Botschafter repräsentierten, konnten sie ihre eigene Sichtweise überdenken und ihr Verständnis erweitern.
Photos: UNIS Vienna/Anna Proprentner
