UNIS/SGSM/050
13. Juni 2008

UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon:

"Frieden ist möglich, wenn wir alle gemeinsam daran arbeiten"

Erklärung 100 Tage vor dem Internationalen Friedenstag

WIEN, 13. Juni (UNO-Informationsdienst) - In 100 Tagen feiert die Welt den Internationalen Friedenstag. Wir müssen diesen Tag der Waffenruhe und Gewaltlosigkeit sehr ernst nehmen und jetzt mit den Vorbereitungen beginnen.

27 Millionen Kinder in Krisenregionen haben dieses Jahr keinen Zugang zu Bildungseinrichtungen. Über 25 Millionen Menschen sind aus ihren Häusern vertrieben worden. Zehntausende Frauen wurden Opfer sexueller Gewalt - einer der abscheulichsten Aspekte von Konflikten in unserer Zeit.

Es gibt aber auch Gebiete, in denen Frieden wiederhergestellt werden konnte - oft mit der Hilfe der Vereinten Nationen. Dieses Jahr feiern wir gleich zweimal einen 60. Jahrestag: einmal den der UNO-Friedenssicherungsmissionen sowie den der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.

Die Bevölkerung in Sierra Leone und Nepal hat demokratisch gewählt und damit begonnen, die Wunden des Krieges zu heilen. Im Süden Sudans gehen Hunderttausende Kinder dank des Friedensabkommens von 2005 wieder zur Schule. Ganze Gesellschaften sind dabei, sich wieder aufzubauen, wie beispielsweise in Burundi, Haiti, Liberia, Sierra Leone, Timor-Leste und im ehemaligen Jugoslawien.

Diese Erfahrungen lehren uns, dass Frieden möglich ist, wenn wir alle gemeinsam daran arbeiten. Deshalb bitte ich heute Regierungen, die Zivilgesellschaft und jeden Einzelnen, konkrete Aktionen für den Internationalen Friedenstag vorzubereiten.

Lasst uns am 21. September wirklich ein Zeichen für den universellen Wunsch nach Frieden setzen.

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