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UNIS/SGSM/473
14. Oktober 2013
WIEN, 14. Oktober (UNO-Informationsdienst) - Bei der diesjährigen Begehung des Internationalen Tages für die Beseitigung der Armut verfolgt die internationale Gemeinschaft zwei Ziele: die Bemühungen zur Erreichung der Millenniums-Entwicklungsziele (MDGs) zu intensiveren, und die nächsten Ziele für unsere Bemühungen nach Erreichung des MDG-Zieldatums 2015 zu formulieren. In der Agenda nach 2015 muss die Beseitigung der Armut höchste Priorität haben und nachhaltige Entwicklung muss im Mittelpunkt stehen. Um den Weg für die Beseitigung der Armut unumkehrbar zum machen, muss letztendlich die Welt auf den Pfad der nachhaltigen Entwicklung gebracht werden.
Wir haben viel Arbeit vor uns. Während die Armutsgrenze signifikant gesunken ist, ist der Fortschritt ungleich. Unsere beeindruckende Leistung der Halbierung der Armut soll uns nicht blind machen vor der Tatsache, dass mehr als 1,2 Milliarden Menschen weltweit noch immer in extremer Armut leben. Zu vielen, vor allem Frauen und Mädchen, wird noch immer der Zugang zu angemessener Gesundheitsversorgung und sanitären Einrichtungen, guter Ausbildung und adäquatem Wohnraum verwehrt. Zu viele junge Menschen haben keine Jobs und Ausbildungen, um den Anforderungen des Arbeitsmarktes gerecht zu werden. Steigende Ungleichheit in vielen Ländern - reich und arm - führt zum Ausschluss aus wirtschaftlichen, sozialen und politischen Bereichen, und wir wissen, dass die Auswirkungen des Klimawandels und der Verlust der Artenvielfalt die Ärmsten am stärksten treffen. All das untermauert die Notwendigkeit für starke und reagierende Institutionen.
Wir müssen jenen besser zuhören, deren Stimmen oft ungehört bleiben, und sie unterstützen - Menschen, die in Armut leben, besonders die indigenen Bevölkerungen, die Älteren und jene mit Behinderungen, die Arbeitslosen, Migranten und Minderheiten. Wir müssen sie in ihrem Kampf, der Armut zu entkommen, unterstützen und für sie und ihre Familien ein besseres Leben schaffen.
Für eine Zukunft, die wir wollen, müssen wir die Rufe der Randgruppen hören und beachten. Im letzen Jahr hat die UNO genau das gemacht, indem sie einen beispiellosen Dialog über die Welt, die die Menschen wollen, begonnen hat. Der Dialog muss weitergehen und dazu führen, dass die in Armut lebenden Menschen eingeschlossen werden - wir wollen die Armut überall beenden.
Zusammen können wir eine nachhaltige Welt des Wohlstands und Friedens, der Gerechtigkeit und Gleichheit schaffen - ein Leben in Würde für Alle.
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