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UNIS/SGSM/1197
23. Dezember 2021
COVID-19 hat uns vor Augen geführt, wie schnell sich eine Infektionskrankheit auf der ganzen Welt ausbreiten, Gesundheitssysteme an die Überlastungsgrenze bringen und das tägliche Leben aller Menschen auf den Kopf stellen kann.
Die Pandemie hat auch verdeutlicht, dass wir aus den gesundheitlichen Notlagen der jüngeren Zeit, etwa SARS, der Vogelgrippe, Zika, Ebola und anderen Krankheitsausbrüchen, keine Lehren gezogen haben.
Zudem hat sie uns daran erinnert, dass die Welt noch immer bedauerlich unfähig ist, zu verhindern, dass sich lokale Ausbrüche über Grenzen hinweg verbreiten und zu einer globalen Pandemie auswachsen.
COVID-19 wird nicht die letzte Pandemie sein, die die Menschheit zu bewältigen hat.
Infektionskrankheiten stellen weiterhin eine eindeutige und unmittelbare Gefahr für jedes Land dar.
Während wir die aktuelle Gesundheitskrise bekämpfen, müssen wir uns bereits auf die nächste vorbereiten.
Dafür muss in allen Ländern, vor allem in den am stärksten gefährdeten, vermehrt in eine Verbesserung der Überwachung, der Früherkennung und der Pläne für Sofortmaßnahmen investiert werden.
Dafür muss auch die primäre Gesundheitsversorgung auf lokaler Ebene gestärkt werden, um ihren Zusammenbruch zu verhindern.
Ebenso muss dafür der gerechte Zugang aller Menschen zu lebensrettenden Interventionen wie Impfstoffen gewährleistet und die allgemeine Gesundheitsversorgung verwirklicht werden.
Vor allem aber muss die globale Solidarität gestärkt werden, damit jedes Land eine faire Chance hat, Infektionskrankheiten frühzeitig Einhalt zu gebieten.
Jeder lokale Ausbruch kann sich zu einer globalen Pandemie entwickeln.
Nehmen wir den heutigen Internationalen Tag der Epidemievorsorge zum Anlass, diesem Thema die gebührende Gewichtung und Aufmerksamkeit zu widmen und die entsprechenden Investitionen bereitzustellen.
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