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UNIS/SGSM/1484
24. März 2025

Der Generalsekretär

Botschaft zum Internationalen Tag der Solidarität mit inhaftierten und vermissten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

25. März 2025

Das Personal der Vereinten Nationen dient Menschen weltweit, die mit zu den schwächsten und am stärksten gefährdeten gehören, und ist zugleich bestrebt, für unsere höchsten Ideale einzutreten: Frieden, Menschenwürde, Gleichheit und Gerechtigkeit. Viele gehen dabei jedoch ein extrem hohes persönliches Risiko ein, da ihnen mit Entführung, Gewalt, Belästigung, Freiheitsentziehung und anderem mehr gedroht wird.

Allein im vergangenen Jahr wurden 101 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter festgenommen oder inhaftiert. Insgesamt 52 Bedienstete der Vereinten Nationen befinden sich nach wie vor in Haft. Ortskräfte sind besonders gefährdet.

Am heutigen Internationalen Tag der Solidarität stehen wir an der Seite all dieser Inhaftierten, ihrer Familien und Angehörigen und fordern ihre sofortige Freilassung und sichere Rückkehr.

In ihrer aller Namen fordere ich die Regierungen nachdrücklich auf, die Sicherheit des Personals der Vereinten Nationen zu gewährleisten, weiterhin auf Rechenschaftspflicht und Gerechtigkeit für diese Verbrechen zu drängen und zugleich Unterstützung und Schutz zu verstärken. Ich fordere zudem alle Länder auf, ihren Verpflichtungen aus dem Übereinkommen von 1994 über die Sicherheit von Personal der Vereinten Nationen und beigeordnetem Personal sowie aus dem Fakultativprotokoll von 2005 nachzukommen, das den Anwendungsbereich des Übereinkommens auf Bedienstete erweitert, die humanitäre Hilfe, politische Hilfe oder Entwicklungszusammenarbeit leisten.

Gemeinsam müssen wir diejenigen schützen, die der Menschheit dienen und die dazu beitragen, eine bessere und sicherere Welt für alle zu schaffen.

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