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UNIS/SGSM/1365
22. November 2023
Gewalt gegen Frauen ist ein verabscheuungswürdiger Verstoß gegen die Menschenrechte, eine Krise für die öffentliche Gesundheit und zugleich ein wesentliches Hindernis für nachhaltige Entwicklung.
Sie hält sich hartnäckig, ist weit verbreitet und verschlimmert sich zusehends.
Sie nimmt verschiedenste Formen an – von sexueller Belästigung und sexuellem Missbrauch bis hin zum Femizid.
Doch alle diese Formen sind in struktureller Ungerechtigkeit begründet, die in einem seit mehreren tausend Jahren währenden Patriarchat zementiert wurde.
Wir leben nach wie vor in einer von Männern dominierten Kultur, die Frauen besonders gefährdet, da sie ihnen die Gleichheit an Würde und Rechten verwehrt.
Wir alle zahlen dafür einen hohen Preis: Unsere Gesellschaften sind weniger friedliebend, unsere Volkswirtschaften weniger wohlhabend, unsere Welt ist weniger gerecht.
Doch eine andere Welt ist möglich.
Das diesjährige Thema der UNiTE-Kampagne des Generalsekretärs zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen lautet „Investieren, um Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu verhindern“ und ruft uns alle zum Handeln auf.
Unterstützen wir Rechtsvorschriften und umfassende politische Maßnahmen, die den Schutz der Frauenrechte in allen Bereichen stärken.
Erhöhen wir unsere Investitionen in die Prävention und verstärken wir unsere Unterstützung von Frauenrechtsorganisationen.
Schenken wir den Überlebenden Gehör und setzen wir der Straflosigkeit der Tatverantwortlichen allerorten ein Ende.
Erklären wir uns solidarisch mit Frauenrechtlerinnen und setzen wir uns dafür ein, dass Frauen auf jeder Ebene der Entscheidungsfindung in Führungspositionen gelangen.
Beziehen wir Position und erheben wir unsere Stimme. Schaffen wir eine Welt, die Gewalt gegen Frauen rigoros ablehnt, überall, ein für alle Mal und egal in welcher Form.
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"Die Vereinten Nationen wurden von der Welt und für die Welt ins Leben gerufen." — António Guterres
"Die Beseitigung der Armut ist das grundlegende Fundament respektvoller und menschenwürdiger Gesellschaften, in denen niemand zurückgelassen wird." — António Guterres
"Am Welternährungstag denken wir an jene 733 Millionen Menschen, die aufgrund von Konflikten, Marginalisierung, Klimawandel und Wirtschaftsabschwüngen unter einem Mangel an Nahrungsmitteln leiden — darunter auch diejenigen, die in Gaza und Sudan von menschengemachten Hungersnöten bedroht sind." — António Guterres
"Der diesjährige Internationale Tag zur Verringerung des Katastrophenrisikos erinnert uns daran, dass Bildung nicht nur der Schlüssel ist, um Kinder zu schützen, sondern auch, um sie zur Teilhabe an Entscheidungsprozessen zu befähigen und so die Risiken für alle zu verringern." — António Guterres