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UNIS/SGSM/1378
26. Januar 2024
Am heutigen Tag halten wir inne und trauern um die sechs Millionen jüdischer Kinder, Frauen und Männer, die von den Nazis und ihren Kollaborateuren systematisch ermordet wurden. Wir betrauern auch die Roma und Sinti, die Menschen mit Behinderungen und die unzähligen anderen Menschen, die im Holocaust verfolgt und ermordet wurden.
Wir ehren ihr Andenken.
Den Überlebenden, ihren Familien und Nachkommen stehen wir zur Seite.
Wir versprechen, niemals zu vergessen, was wirklich geschehen ist, – und nicht zuzulassen, dass es in Vergessenheit gerät.
Außerdem erkennen wir an, welch schreckliches Echo dieser Gedenktag in unserer eigenen Zeit findet.
Der antisemitische Hass, der den Holocaust schürte, begann nicht mit den Nazis und endete auch nicht mit ihrer Niederlage.
Heute erleben wir, wie sich Hass in alarmierendem Tempo verbreitet.
Im Internet hat er sich von einem Randphänomen zum Mainstream entwickelt.
Doch heute müssen wir uns mehr denn je daran erinnern,
dass die Verteufelung des anderen und die Verachtung der Diversität eine Gefahr für alle darstellt,
dass es keine Gesellschaft gibt, die gegen Intoleranz – oder Schlimmeres – immun ist,
und dass Intoleranz gegenüber einer Gruppe Intoleranz gegenüber allen bedeutet.
Wie der ehemalige britische Oberrabbiner Jonathan Sacks so eindringlich sagte: „Hass, der mit den Juden beginnt, endet niemals bei den Juden“.
Daher müssen wir heute, insbesondere vor dem Hintergrund der verabscheuungswürdigen Terroranschläge der Hamas vom 7. Oktober, entschlossen gegen die Kräfte von Hass und Spaltung vorgehen.
Wir müssen den Antisemitismus unmissverständlich verurteilen, wann immer und wo immer wir ihm begegnen, genauso wie wir alle Formen von Rassismus, Vorurteilen und religiösem Fanatismus verurteilen müssen, einschließlich des Hasses gegen Muslime und der Gewalt gegen christliche Minderheiten.
Gegenüber Diskriminierung dürfen wir niemals schweigen und Intoleranz niemals tolerieren.
Setzen wir uns für die Menschenrechte und für die Würde aller ein.
Lasst uns die Menschlichkeit des anderen nie aus den Augen verlieren und in unserer Wachsamkeit niemals nachlassen.
Allen, die mit Vorurteilen und Verfolgung konfrontiert sind, wollen wir klar sagen: Ihr seid nicht allein.
Die Vereinten Nationen stehen euch zur Seite.
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Das größte Wandbild Wiens wurde heute im Rahmen einer feierlichen Zeremonie vor dem Vienna International Centre (VIC) mit Vertreterinnen und Vertretern des Gastlandes, der Stadt Wien, des 22. Bezirks, der Vereinten Nationen und des Calle Libre Street Art Festivals sowie dem Künstler Fintan Magee eingeweiht.
Das größte Wandbild (Mural) Wiens wird im Rahmen einer feierlichen Zeremonie vor dem Vienna International Centre mit Vertreterinnen und Vertretern des Gastlandes, der Stadt Wien, des 22. Bezirks, der Vereinten Nationen und des Calle Libre Street Art Festivals sowie dem Künstler selbst eingeweiht.
"Das diesjährige Motto erinnert uns daran, dass wir den Anfängen wehren müssen und den Drogenkonsum durch Investitionen in Präventionsmaßnahmen gar nicht erst entstehen lassen dürfen, wenn wir den Kreislauf des Leidens durchbrechen wollen." — António Guterres
"Ob in Sudan oder der Ukraine, im Nahen Osten oder in Myanmar, in der Demokratischen Republik Kongo und andernorts – Konflikte, Klimachaos und Unruhen vertreiben so viele Menschen wie nie zuvor aus ihrer Heimat und verursachen unsägliches menschliches Leid." — António Guterres