Zur Information - kein offizielles Dokument
UNIS/SGSM/1400
2. Mai 2024
Die Welt befindet sich in einem beispiellosen Umweltnotstand, der für die heutigen und die kommenden Generationen existenzgefährdend ist.
Die Menschen müssen dies erfahren, und dem Journalismus und den Medienschaffenden kommt bei der Information und Aufklärung eine Schlüsselrolle zu.
Lokale, nationale und globale Medien können Geschichten über die Klimakrise, den Biodiversitätsverlust und die mangelnde Umweltgerechtigkeit in den Vordergrund rücken.
Ihre Arbeit macht den Menschen die Notlage unseres Planeten bewusst und mobilisiert und befähigt sie, sich für Veränderungen einzusetzen.
Daneben dokumentieren Medienschaffende Umweltzerstörung und liefern außerdem Beweise für Umweltvandalismus, die dazu beitragen, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Es überrascht nicht, dass einige mächtige Menschen, Unternehmen und Institutionen vor nichts zurückschrecken, um Umweltjournalistinnen und -journalisten an ihrer Arbeit zu hindern.
Die Medienfreiheit ist unter Beschuss, und der Umweltjournalismus wird ein immer gefährlicherer Beruf.
Dutzende von Journalistinnen und Journalisten, die über illegalen Bergbau und Holzeinschlag, Wilderei und andere Umweltprobleme berichteten, wurden in den letzten Jahrzehnten getötet.
In den weitaus meisten Fällen wurde niemand zur Rechenschaft gezogen.
Die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) berichtet, dass in den letzten fünfzehn Jahren etwa 750 Angriffe auf Journalistinnen, Journalisten und Nachrichtenmedien, die über Umweltthemen berichteten, verübt wurden. Solche Angriffe werden immer häufiger.
Zudem werden rechtliche Verfahren missbraucht, um diejenigen, die über Umweltfragen berichten, zu zensieren, zum Schweigen zu bringen, zu inhaftieren und zu schikanieren, und gleichzeitig liegt in einer neuen Ära der Desinformation über Klimafragen der Schwerpunkt darauf, bewährte Lösungen, einschließlich erneuerbarer Energien, zu untergraben.
Nicht nur Umweltjournalistinnen und -journalisten sind gefährdet.
Medienschaffende in aller Welt setzen ihr Leben aufs Spiel, um uns Nachrichten zu liefern, die vom Krieg bis zur Demokratie alles abdecken.
Ich bin schockiert und entsetzt über die hohe Zahl von Journalistinnen und Journalisten, die bei israelischen Militäroperationen in Gaza getötet wurden.
Die Vereinten Nationen anerkennen die außerordentlich wertvolle Arbeit von Journalistinnen, Journalisten und Medienschaffenden, die dafür sorgen, dass die Öffentlichkeit informiert und engagiert ist.
Ohne Fakten können wir Fehlinformationen und Desinformation nicht bekämpfen. Ohne Rechenschaftspflicht fehlt Politikvorgaben der Nachdruck.
Ohne Pressefreiheit gibt es keine Freiheit.
Eine freie Presse ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit.
Unser Welttag der Pressefreiheit ist sehr wichtig, und daher rufe ich die Regierungen, den Privatsektor und die Zivilgesellschaft auf, sich gemeinsam mit uns erneut darauf zu verpflichten, die Pressefreiheit und die Rechte von Journalistinnen, Journalisten und Medienschaffenden in aller Welt zu sichern.
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"Am diesjährigen Internationalen Tag der Epidemievorsorge rufe ich die Länder auf, die Lektionen aus den bisherigen gesundheitlichen Notlagen zu beherzigen, um für die nächste gerüstet zu sein." — António Guterres
"Treten wir heute und an jedem anderen Tag für die Rechte aller Migrantinnen und Migranten ein und arbeiten wir daran, sichere, humane und alle Seiten einschließende Systeme für Migration zu schaffen." — António Guterres
"Lassen Sie uns an diesem wichtigen Tag alle Menschenrechte für alle Menschen schützen, verteidigen und aufrechterhalten." — António Guterres
"Die beste Art und Weise, den Opfern und Überlebenden von Völkermord Ehre zu erweisen, besteht darin, die Maßnahmen zur Verhinderung dieses grausamen Verbrechens zu verstärken." — António Guterres