Was ist der Zukunftsgipfel?

alt text is missing

Auf dem Zukunftsgipfel am 22. September 2024 haben die Staats- und Regierungschefs der Welt einen Zukunftspakt verabschiedet, der einen Globalen Digitalpakt und eine Erklärung zu künftigen Generationen umfasst.

Der Pakt deckt ein breites Spektrum an Themen ab, darunter Frieden und Sicherheit, nachhaltige Entwicklung, Klimawandel, digitale Zusammenarbeit, Menschenrechte, Gleichstellung, Jugend und künftige Generationen sowie die Umgestaltung der globalen Ordnungspolitik.

Der Gipfel ist eine einmalige Gelegenheit, verloren gegangenes Vertrauen wiederherzustellen und zu zeigen, dass die internationale Gemeinschaft sowohl die aktuellen Herausforderungen als auch die der jüngsten Vergangenheit und die der Zukunft wirksam bewältigen kann.  

Eist auch eine immense Chance, die rasanten Fortschritte in Wissenschaft und Technik richtig zu nutzen und eine bessere, friedlichere, wohlhabendere und gerechtere Zukunft für alle zu erreichen. 

Wie der UN-Generalsekretär António Guterres der Generalversammlung sagte: „Unsere Welt braucht dringend eine Reform des Sicherheitsrats, eine Reform des internationalen Finanzsystems, eine sinnvolle Beteiligung der Jugend an Entscheidungsfindungsprozessen, einen Global Digitalpakt, um die Vorteile neuer Technologien zu maximieren und Risiken zu minimieren, und eine Notfallplattform, um die internationale Reaktion auf komplexe globale Schocks zu verbessern." 

„Ich sehe ein wirklich dynamisches Bemühen um einen effektiveren, inklusiveren und erneuerten Multilateralismus, der auf das 21. Jahrhundert und unsere zunehmend multipolare Welt abgestimmt ist.“ 

Unsere Empfehlung

  • Der UN-Zukunftsgipfel und seine Ergebnisse – Podiumsdiskussion

    Der UN-Zukunftsgipfel und seine Ergebnisse – Podiumsdiskussion

    03/10/2024

    In Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Institut für Internationale Politik (oiip) veranstaltete der Informationsdienst der Vereinten Nationen (UNIS) Wien eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Der UN-Zukunftsgipfel - wichtigste Erkenntnisse und praktische Aspekte zur Wiederbelebung des Multilateralismus“ in der UNO-City in Wien.

Bessere Zusammenarbeit für eine bessere Zukunft

Es gibt bereits zahlreiche Vereinbarungen und Verpflichtungen, angefangen bei der UN-Charta über die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, die Ziele für nachhaltige Entwicklung, das Pariser Abkommen und viele weitere. 

Der Zukunftsgipfel wird sich mit der Frage befassen, wie wir besser zusammenarbeiten können, um unsere Vorstellungen und Ziele zu verwirklichen. Wie können wir den Bedürfnissen der Gegenwart besser gerecht werden und uns gleichzeitig auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereiten? 

Nur gemeinsam können wir die mutigen Maßnahmen ergreifen, die den heutigen Realitäten und den Bedrohungen und Chancen von morgen gerecht werden. Dies liegt im Interesse eines jeden Landes, unabhängig davon, wie reich oder mächtig es ist. 

Der Zukunftsgipfel ist eine entscheidende Gelegenheit, die Zusammenarbeit bei schwierigen Herausforderungen zu verbessern, Lücken in der globalen Politikgestaltung zu schließen und ein neu gestärktes multilaterales System zu schaffen, das besser in der Lage ist, die Lebensbedingungen der Menschen positiv zu beeinflussen. Und um uns auf die Zukunft vorzubereiten. 

Der Zukunftspakt

Wenn die Staats- und Regierungschefs der Welt im September bei den Vereinten Nationen zusammenkommen, werden sie drei Dokumente verabschieden. Der Zukunftspakt zielt darauf ab, die Prioritäten und Maßnahmen zur Bewältigung der globalen Herausforderungen festzulegen. Die Erklärung über künftige Generationen wird konkrete Schritte enthalten, um die Interessen der kommenden Generationen zu berücksichtigen, und der Globale Digitalpakt soll einen Weg zu einer offenen, freien, sicheren und auf den Menschen ausgerichteten digitalen Zukunft für alle skizzieren. 

Diese Vereinbarungen werden unter anderem den Weg dafür ebnen, dass wir die Ziele für nachhaltige Entwicklung wieder erreichen können, indem wir mehr Mittel für die Entwicklungsfinanzierung freisetzen und die Schuldenkrise angehen, die so viele Entwicklungsländer zurückhält. Sie sollen auchunser kollektives Sicherheitssystem neu beleben und die globale Politikgestaltungreformieren, die Chancen der digitalen Technologien nutzen und die Risiken bewältigen und eine sinnvolle Beteiligung junger Menschen an Entscheidungsfindungsprozessen auf allen Ebenen stärken. 

Die Globalen Grundsätze für Informationsintegrität

Die Welt muss auf den Schaden reagieren, der durch die Verbreitung von Hass und Lügen im Internet verursacht wird, und gleichzeitig die Menschenrechte konsequent bewahren, sagte der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, bei der Vorstellung der Globalen Grundsätze der Vereinten Nationen für Informationsintegrität im Juni 2024.  

Fehlinformationen, Desinformationen, Hetze und andere Risiken für das Informationsökosystem schüren Konflikte, bedrohen Demokratie und Menschenrechte und untergraben die öffentliche Gesundheit und den Klimaschutz. Ihre Verbreitung wird durch die rasche Verbreitung von Technologien der Künstlichen Intelligenz (KI) noch verstärkt, wodurch die Bedrohung für Gruppen, die in der Informationswelt häufig zur Zielscheibe werden, darunter auch Kinder, zunimmt. 

Der Generalsekretär hat einen Rahmen für koordinierte internationale Maßnahmen vorgeschlagen, um Informationsräume sicherer und menschlicher zu machen.  

Inhalte zum Teilen

alt text is missing
alt text is missing
alt text is missing
alt text is missing
Mit der rechten Maustaste auf ein Bild klicken, um es herunterzuladen und zu speichern.

Videos

Mehr Veranstaltungen