Junge Filmschaffende aus Österreich, der Slowakei und Slowenien, inspiriert von der Menschenrechtserklärung, gewinnen den Jugendfilmwettbewerb

Schülerinnen und Schüler aus Österreich, der Slowakei und Slowenien wurden im Rahmen des diesjährigen Jugendkurzfilmwettbewerbs für ihre inspirierenden Beiträge zum Thema „Frieden - Respekt - Gewaltfreie Kommunikation - was bedeuten sie für dich und deine/unsere Zukunft?“ ausgezeichnet. Der Wettbewerb ist Teil des Internationalen Filmfestivals this human world und wird jährlich unter der Schirmherrschaft des Informationsdienstes der Vereinten Nationen (UNIS) Wien, des Hochkommissariats der Vereinten Nationen für Flüchtlinge (UNCHR) Österreich und der Magistratsabteilung der Stadt Wien – Gruppe Europa und Internationales (MD-EUI) durchgeführt.

WIEN, 4. Dezember 2024 - Für den diesjährigen Wettbewerb wurden rund 100 Kurzfilme von Schulen und Jugendlichen aus Österreich, der Tschechischen Republik, Ungarn, Polen, der Slowakei, Slowenien und der Türkei eingereicht. Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 bis 20 Jahren waren eingeladen, als Klasse oder als Einzelperson am Wettbewerb teilzunehmen.  Sie wurden von den Artikeln der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (AEMR) inspiriert, um Kurzfilme zu Themen wie Freiheit, Respekt und Würde zu entwickeln.  

 Ziel des Wettbewerbs war es, jungen Menschen die Menschenrechte und die Artikel der AEMR näher zu bringen, Schülern die Möglichkeit zu geben, über diese Themen nachzudenken, und jungen Filmschaffenden eine Plattform zu bieten, um ihre Arbeiten zu präsentieren. 

Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Wiener Rathaus wurden nun die Gewinnerinnen und Gewinner bekannt gegeben. Die beiden dritten Plätze wurde an eine junge Filmemacherin aus Slowenien sowie eine Gruppe von Gymnasiastinnen aus Österreich vergeben. Die sechzehnjährige Anja Tomanič aus Črnomelj, Slowenien, gewann den dritten Platz für ihren Kurzfilm „Words“, in dem es um verbalen Missbrauch geht. Der Film spielt auf die Tatsache an, dass Millionen von Menschen auf der ganzen Welt täglich diese Art von Missbrauch erleben. Anja sagte: „Ich glaube, dass dieser Erfolg erst der Anfang meiner Filmreise ist, die ich mit Stolz gehe. Es ist wichtig, immer auf sich selbst und die Filmcrew zu vertrauen. Großer Einsatz und Teamarbeit zahlen sich immer aus.“  

 

Der zweite gemeinsame dritte Platz ging an Schülerinnen der Schule KunstModeDesign in der Herbststraße in Wien, Österreich, für den Film „How Can I Stop Feeling So Lonely“, produziert von Paula Paier, Maxima Panhauser und Johanna Rothleitner. Im Rahmen ihres Schulprojekts zum Thema Fotografie beschäftigte sich die Gruppe mit dem Verhältnis der Jugend zur Einsamkeit und dem Druck, dem die junge Generation ausgesetzt ist, das perfekte Leben zu führen. Paula erklärt, was sie zu diesem Film inspiriert hat: „Bei der jungen Generation ist es sehr verbreitet, sich einsam zu fühlen.“ Die Filmemacherinnen wollten zeigen, dass es wichtig ist, sich in Zeiten persönlicher Probleme Hilfe und Unterstützung zu suchen. 

Der zweite Preis ging an die Schülerinnen und Schüler der Spojená Skola Piešťany, einer Schule für Kinder mit Behinderungen in Piešťany, Slowakei. Ihr Film „Chance“ behandelt Themen wie Inklusion, Freundschaft, Teamwork und Zusammenarbeit und setzt sich für das Recht jedes Einzelnen auf Respekt ein. Robert Pohořelský, einer der Schüler, erzählte, was der Preis für ihn bedeutet: „Ich habe nicht mit dem Preis gerechnet. Die Aufnahmen waren unglaublich.“ Die Gruppe wollte zeigen, dass man ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft sein kann, wenn man die Möglichkeit hat, sich an Projekten zu beteiligen. 

Der erste Preis des Wettbewerbs ging an Schülerinnen und Schüler des BORG Gastein in Bad Hofgastein, Österreich, für ihren Film „Ausgrenzung“, der das Thema Mobbing in Kombination mit modernem Tanz behandelte und von einer Gruppe von 14 Schülerinnen produziert wurde. Selina Ferdiny, eines der Mitglieder der Gruppe, die bei der Veranstaltung anwesend war, sagte: „Das Thema ist relevant und in der Öffentlichkeit präsent, was für uns wichtig ist, denn das ist es, was wir mit dem Film erreichen wollten.“

Nach der Preisverleihung hatten die Filmemacher die Möglichkeit, ihre Erfahrungen auszutauschen. Jeder Film hatte eine aussagekräftige Botschaft und erinnerte daran, dass wir alle, unabhängig von unserem Alter, unserer Kultur oder unserem Hintergrund, als Individuen die gleichen Menschenrechte haben. 

Alle Gewinnerfilme können Sie sich HIER sehen.