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UNIS/SGSM/1310
28. April 2023
Seit drei Jahrzehnten würdigt die internationale Gemeinschaft am Welttag der Pressefreiheit die Arbeit von journalistisch tätigen Menschen und Medienschaffenden.
Im Mittelpunkt dieses Tages steht die grundlegende Wahrheit, dass unsere gesamte Freiheit von der Pressefreiheit abhängt.
Die Pressefreiheit ist das Fundament, auf dem Demokratie und Gerechtigkeit ruhen. Sie gibt uns allen die Fakten an die Hand, die wir brauchen, um unsere Meinung zu bilden und die Mächtigen mit der Wahrheit zu konfrontieren. Das diesjährige Motto des Tages erinnert uns daran, dass die Menschenrechte ohne Pressefreiheit nicht zu verwirklichen sind.
Dennoch ist die Pressefreiheit überall auf der Welt unter Beschuss.
Die Wahrheit ist durch Desinformation und Hassreden bedroht, die die Grenzen zwischen Tatsachen und Erfindung, zwischen Wissenschaft und Verschwörung zu verwischen suchen.
Mit der zunehmenden Konzentration der Medienindustrie in den Händen einiger weniger, dem finanziellen Untergang zahlreicher unabhängiger Nachrichtenorganisationen und der Zunahme nationaler Rechts- und sonstiger Vorschriften, die journalistische Arbeit unterdrücken, greift Zensur weiter um sich und ist das Recht der freien Meinungsäußerung in Gefahr.
Gleichzeitig sind journalistisch tätige Menschen und Medienschaffende online wie offline bei der Ausübung ihrer unverzichtbaren Arbeit direkten Angriffen ausgesetzt. Sie werden routinemäßig schikaniert, eingeschüchtert, festgenommen und inhaftiert.
2022 wurden mindestens 67 Medienschaffende getötet – unglaubliche 50 Prozent mehr als im Vorjahr. Fast drei Viertel der Journalistinnen waren oder sind Online-Gewalt ausgesetzt; ein Viertel wurde körperlich bedroht.
Vor zehn Jahren haben die Vereinten Nationen einen Aktionsplan zur Sicherheit von journalistisch tätigen Menschen aufgestellt, um Medienschaffende zu schützen und die Straflosigkeit für an ihnen begangene Verbrechen zu beenden.
An diesem und jedem anderen Welttag der Pressefreiheit muss die Welt mit einer Stimme sprechen.
Die Drohungen und Angriffe müssen aufhören.
Journalistisch tätige Menschen dürfen nicht länger festgenommen und inhaftiert werden, weil sie ihre Arbeit tun.
Lügen und Desinformation muss ein Ende gesetzt werden.
Die Wahrheit und diejenigen, die die Wahrheit sagen, dürfen nicht länger Zielscheibe sein.
Journalistinnen und Journalisten stehen zur Wahrheit, und die Welt steht zu ihnen.
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Das größte Wandbild Wiens wurde heute im Rahmen einer feierlichen Zeremonie vor dem Vienna International Centre (VIC) mit Vertreterinnen und Vertretern des Gastlandes, der Stadt Wien, des 22. Bezirks, der Vereinten Nationen und des Calle Libre Street Art Festivals sowie dem Künstler Fintan Magee eingeweiht.
Das größte Wandbild (Mural) Wiens wird im Rahmen einer feierlichen Zeremonie vor dem Vienna International Centre mit Vertreterinnen und Vertretern des Gastlandes, der Stadt Wien, des 22. Bezirks, der Vereinten Nationen und des Calle Libre Street Art Festivals sowie dem Künstler selbst eingeweiht.
"Das diesjährige Motto erinnert uns daran, dass wir den Anfängen wehren müssen und den Drogenkonsum durch Investitionen in Präventionsmaßnahmen gar nicht erst entstehen lassen dürfen, wenn wir den Kreislauf des Leidens durchbrechen wollen." — António Guterres
"Ob in Sudan oder der Ukraine, im Nahen Osten oder in Myanmar, in der Demokratischen Republik Kongo und andernorts – Konflikte, Klimachaos und Unruhen vertreiben so viele Menschen wie nie zuvor aus ihrer Heimat und verursachen unsägliches menschliches Leid." — António Guterres